Am Reschenpass, der das Südtiroler Vinschgau mit dem Tiroler Oberinntal verbindet, liegt der seit 1950 aufgestaute sechs Kilometer lange Reschensee. Die Anlage des Sees führte dazu, dass die ehemaligen Dörfer Graun und Reschen abgetragen und überflutet wurden. Einziges Überbleibsel ist der aus dem 14. Jahrhundert stammende Turm der ehemaligen Pfarrkirche St. Katharina des ehemaligen Ortes Graun.

Reschensee

2021 wurde wegen Wartungsarbeiten Wasser aus dem See abgelassen. Reste des versunkenen Dorfes Graun erschienen an der Oberfläche. Einige Häuser mit ihren Hauswänden und Treppen waren zu erkennen. Auch höherliegende Teile im See wurden als Inseln sichtbar.

Schreibe einen Kommentar